Himmelsbotschaften an Melanie

 

71. Botschaft vom 24.05.2023 

Hl. Jungfrau Maria -
"Der Wolf führt auf Irrwege"

Die Gottesmutter erscheint der Seherin schlicht in weiß gekleidet mit weißem Schleier.
Sie zeigt Ihr einen Wolf, welcher bedrohlich wirkt und der Seherin in einer verschneiten Umgebung gegenübersteht. Er fletscht seine Zähne und schnappt nach ihr, weicht zurück und schnappt wieder. Dies wiederholt sich mehrere Male, während er ganz nahe an ihr Gesicht kommt.

Dann verändert sich die Vision und es ist ein Weg zu sehen mit einer Weggabelung.
Der Wolf läuft auf dem Weg vor der Seherin her und dreht sich wie ein Hund immer wieder zu ihr um, um zu sehen, ob sie ihm folgt. Er wirkt wie ein Hund, aber tatsächlich ist es ein Wolf und dies ist bereits ein Hinweis darauf, dass die Dunkelheit sich freundlich darstellt, aber es nicht ist.
Am Ende des Weges ist das Licht, die Sonne, doch der Wolf möchte auf Abwege bringen, die ins Dunkel führen. Dort im Dunkel wächst nichts, die Bäume sterben und er führt einen immer weiter hinein. Wenn man ihm tief genug in den Wald folgt, dreht er sich plötzlich mit einem bösen, hinterhältigen Grinsen um. Der Wolf hat einen in die Falle gelockt. 

Die Gottesmutter sagt:
„Der andere Weg ist geschützt vor dem Wolf. Es ist ein Weg der mehr „Arbeit“ erfordert, mehr Selbstdisziplin, eine Achtung der göttlichen Gesetze, der Naturgesetze.
Es gibt viele Abzweigungen (Verlockungen), die von diesem hellen Weg (vom rechten Weg) wegführen. Es ist das Durchschreiten einer Tür nötig. Eine Tür, von der man innerlich spürt, dass man ein „Gesetz“ bricht, dass man einen Fehler begeht, wenn man sich so entscheidet.
Es erfordert immer eine bewusste Entscheidung für das Fehlgehen.“

Maria bittet darum wachsam zu sein, denn der Wolf wartet an jeder Ecke!
Jede kleine Verlockung, jeder kleine Abzweigung  führt vom „richtigen“, „hilfreichen“ Weg fort. Von dem Weg, der zu unserer  wahren Erfüllung führt.
Wenn man innerhalb des dunklen Weges dem Pfad weiter folgt, wird man vom göttlichen Weg weggeführt. Das führt immer weiter ins Dunkel und kann dazu führen, dass man sich dort vollkommen verirrt, wie im dunklen Wald, wo der „böse Wolf“ lauert – wie man es aus Märchen kennt. Je weiter man sich von dem göttlichen, lichtvollen Pfad entfernt, desto schwerer ist es zurück zu finden.

Marias Gesicht erscheint groß vor der Seherin, mit besorgtem und traurigem Ausdruck.
Sie macht sich Sorgen um Ihre Schäfchen, weil sie nicht bemerken, dass sie in Gefahr sind.
Sie möchte Ihre Schäfchen in Sicherheit wissen und ihre ursprüngliche göttliche Essenz ist unantastbar, aber hier bei uns auf der Erde gibt es göttliche Gesetze zu achten und es schadet uns - den Schäfchen - diese zu übertreten.

Dies kann uns in Verwirrung führen, in Orientierungslosigkeit, in eine innere Leere, in Traurigkeit, die wir nicht zuordnen können. Man dreht sich im Kreis, wie ein Hund, der seinen eigenen Schwanz jagt.

Zu den Gesetzen gehört es, das Leben, das uns geschenkt wurde, zu achten.
Das beinhaltet z.B. Kindern das Leben zu schenken (gebären, nicht abtreiben), anderen das Leben nicht schwer zu machen (Drama, Streit, Missgunst, Sticheleien). Das eigene Leben zu schätzen, es zum Besten zu nutzen, die Talente zu nutzen und zu teilen, die Zeit nutzen, sich am Leben zu erfreuen, keine Gewalt gegen andere einzusetzen, ob körperlich oder psychisch; den Körper und den Geist zu schützen und zu achten. Kurz: Das Leben zu leben.

Der Wolf (das Böse, der Widersacher des Lebens, des Guten, des Göttlichen) versucht sich dem Leben in den Weg zu stellen; uns zu bremsen, uns zu verwirren.
Er verführt dazu, das Leben kompliziert zu machen, zu verneinen, zu schädigen.

Aus der göttlichen Warte, von oben betrachtet, ist es seine „Aufgabe“ in unserer Welt der Dualität, in der Welt, die ganz natürlich Licht und Dunkelheit in sich trägt und vereint.
Und ein bewusster Mensch hat gelernt, die Versuchung abzutun, dem Irrweg nicht zu folgen, aus Weisheit und aus eigener Erfahrung.
Aber nicht alle besitzen entweder die Bewusstheit oder die Weisheit, den Wolf Wolf sein zu lassen.
Zu viele lassen sich auf das Spiel von Licht und Schatten ein.
Sie erliegen den Trugbildern, verlaufen sich im Irrgarten der Welten, wo sie glauben, sie könnten - beladen mit größeren und kleineren „Sünden“- auf den Berg Sinai.

Die Seherin sieht Menschen, die ein schweres Paket vor sich hertragen und versuchen so einen Berg zu besteigen, was sich als entsprechend schwierig erweist, sozusagen unmöglich.
Sie glauben sie könnten so beladen zum Gipfel des Berges, wo die Sonne ewiglich scheint.
Doch der Aufstieg zur „immergrünen Wiese, zur ewiglich gleißenden Sonne“ erfordert das „Abladen“ der Päckchen. Um dort hinzukommen, muss man leicht werden, die Seele freimachen, nah am Göttlichen sein und dort bleiben.
Es ist nicht direkt falsch, all das nicht zu tun. Es ist eine Richtlinie, ein Richtungszeig für alle diejenigen, die „die immergrüne Wiese schauen“ wollen.

Es ist eine Warnung von Maria und eine Art Handwerkszeug für alle, die diesen „Berg erklimmen“ wollen.
Maria dient als Orientierung, wie auch Jesus Christus. Sie können den Weg weisen, wie man dort hinkommt und dort bleibt. Dies funktioniert über die Gesetze, die Jesus uns geschenkt hat.
Liebe, Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
„Strebt danach diese Werte zu leben und ihr könnt diesen Berg erklimmen.“ Maria erläutert, dass es nicht hilfreich ist, sich innerlich Vorwürfe zu machen, da es weg vom „Gipfel des Berges führt.“
Nur durch Akt der Vergebung sich selbst gegenüber, eröffnet man sich eine neue Chance und so wird es möglich „aufzusteigen“ und den „Gipfel des Bergs“ zu erklimmen.

Sie erklärt: „Viele von euch tun es schon automatisch. Sie spüren den Sog des Lichts, die Präsenz der Christus-Energie und wollen sich dem ganz natürlich hingeben und dem folgen.
Verurteilt euch nicht, wenn es euch nicht gelingt, es jeden Tag umzusetzen.
Vielmehr strebt danach, immer ein bisschen besser zu werden. Immer ein bisschen lichtvoller.
Immer ein bisschen mutiger, ein bisschen wahrhaftiger.
Die Liebe immer noch mehr ein Stück in euer Herz zu lassen.
So bleibt ihr auf dem Pfad.
Verzeiht euch Selbst, wenn es nicht gelingt; wenn die Versuchung zu stark war.
Legt es vor Jesus Füße in Reue und Demut und versucht jeden Tag ein besserer Mensch zu werden.
So erschafft ihr euch ein wahrhaft gottesfürchtiges Leben.“

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.